Vor dem Ende der Lohnfortzahlung wird Ihre Krankenversicherung automatisch mit Ihnen Kontakt aufnehmen. Wenn Sie den erforderlichen Papierkram ausgefüllt haben, wird es nicht lange dauern, bis Sie die erste Überweisung des Krankengeldes auf Ihrem Konto vorfinden.
In unserer Sozialberatung erleben wir es jedoch leider sehr häufig, dass Versicherte während des Bezugs von Krankengeld in Schwierigkeiten geraten. Auslöser dieser Komplikationen sind fast immer die Krankenkassen. Damit Ihnen die nun folgenden brenzligen Situationen erspart bleiben, haben wir die häufigsten Probleme in diesem Beitrag zusammengefasst.
1. Gelber Schein reicht nicht aus
Sie beziehen seit einigen Wochen Krankengeld. Natürlich senden Sie nach jedem Arztbesuch die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen weiter an Ihre Krankenkasse, selbstverständlich lückenlos. Und dennoch halten Sie eines Tages einen Brief der Versicherung in der Hand, in dem es sinngemäß heißt: Wir sind der Ansicht, dass Sie bald wieder arbeiten gehen können. Ab der nächsten Woche stellen wir das Krankengeld ein. Bitte wenden Sie sich an die Bundesagentur für Arbeit.
Nein, nicht wir haben uns das ausgedacht. Immer wieder kommen verzweifelte Menschen mit genau diesem Problem zu uns. In diesem Fall gibt es nur eine Lösung: Sofort Widerspruch einlegen und ohne Umweg zu Ihrem Hausarzt! Dieser sollte einen aktuellen Befundbericht erstellen, mit dem das Argument der Krankenversicherung, Sie seien wieder fit, entkräftet werden kann. Damit Sie in dieser schwierigen Lage nicht allein sind, sollten Sie als Mitglied des SoVD unbedingt unsere Sozialberatung konsultieren.